FALLBEISPIEL NR. 99
Integration und Optimierung nach mehreren Akquisitionen
AUSGANGSLAGE
Eine führende europäische Krankenhauskette war über mehrere Jahre durch Akquisitionen auf mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gewachsen. Die Holding wollte Einsparpotenziale durch Bündelung beziehungsweise Zentralisierung von Funktionen und Kompetenzen realisieren und ein systematisches Benchmarking seiner Häuser durchführen.
HERAUSFORDERUNG
Die Unternehmensgruppe war sehr professionell und erfolgreich in ihren Transaktionen, die Integration der erworbenen Krankenhäuser hatte sie jedoch nicht zielgerichtet verfolgt. Es fehlte an einer einheitlichen Führung der Häuser, um die Synergien realisieren zu können. Die Häuser waren auf Grund ihrer unterschiedlichen Ausrichtung und Spezialisierung nicht ohne Weiteres vergleichbar und ihr strategisches Potenzial nicht ausgeschöpft. Das Commitment zu hoher Qualität bei akzeptablen Kosten war nicht unternehmensweit verankert, sondern wurde individuell lokal verfolgt.
LÖSUNG
Gemeinsam mit dem Top-Management der Holding und den Krankenhäusern wurden zwölf operative und zwei strategische Projekte identifiziert und angestoßen. Kernthemen waren die Zentralisierung der Verwaltungsfunktionen in Shared Services, die konzernweite Bündelung und Ausschreibung wichtiger Sekundärdienstleistungen, Benchmarking und Optimierung der Unterstützungsprozesse, insbesondere Schreibdienst, Kodierung, Abrechnung, Patientenaufnahme und Ressourcenplanung in der Pflege. Die Projektteams leisteten die Definition, Quantifizierung und Abstimmung sämtlicher Einzelmaßnahmen und deren Überführung in die Finanzplanung zur Erfolgskontrolle.
ERGEBNIS
Die operativen Projekte wurden in Pilotkrankenhäusern validiert und optimiert. Für die Gruppe lag das Synergiepotenzial im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die Weiterführung der operativen Projekte und der strategischen Vorhaben war in Eigenregie erfolgreich.